Die Krönung der Poppea
Claudio MonteverdiPremiere: Do, 12. April 2018
Oper in einem Prolog und drei Akten
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
- Musikalische Leitung: Jörg Halubek (Gast)
- Inszenierung: Lorenzo Fioroni
- Bühne: Paul Zoller
- Kostüme: Sabine Blickenstorfer
- Licht: Franck Evin
- Dramaturgie: Cordula Demattio
- Chor: Joe Völker (Gast)
- Ottone: Terry Wey (Gast)
- Ottavia: Marie-Belle Sandis
- Nerone: Magnus Staveland (Gast)
- Poppea: Nikola Hillebrand
- Arnalta: Uwe Eikötter
- Seneca: Bartosz Urbanowicz
- Drusilla: Amelia Scicolone
- Nutrice: Julia Faylenbogen
- Liberto/1. Soldat: Raphael Wittmer
- Valletto/2. Soldat: Christopher Diffey
- Fortuna/Damigella: Maria Markina
- Lucano: Pascal Herington (Opernstudio)
- Mercurio/Littore: Valentin Anikin
- Virtù/Pallas Athene: Laura Verena Incko (Gast)
- Amor: Fridolin Bosse / Lukas Stadlmüller
Il gusto barocco, »Alphabet-Chor« und Statisterie des Nationaltheaters Mannheim
1607 schreibt Monteverdi in Mantua seine erste Oper und setzt damit Maßstäbe, die bis heute gelten. Dennoch verlässt er 1613 den herzoglichen Hof und wird Kapellmeister des Markusdoms in Venedig. Über dreißig Jahre schreibt er keine Opern mehr, obwohl die Oper als öffentliches Spektakel in Venedig blüht wie nirgends sonst.
In seinen letzten Lebensjahren packt Monteverdi dann doch noch der Schaffensrausch. In schneller Folge entstehen die Heimkehr des Odysseus (1640), die heute verlorene Hochzeit des Aeneas (1641) und die Krönung der Poppea (1643).
Zum allerersten Mal wird hier eine Episode aus der Geschichte zum Gegenstand einer Oper. Gegen den Willen seines Lehrers Seneca heiratet Kaiser Nero die schöne Kurtisane Poppea. Das traurige Ende: Der Philosoph geht in den Selbstmord, Neros Frau Ottavia in die Verbannung. Doch Monteverdi findet für alle Figuren den richtigen Ton. Die Leidenschaft der Liebenden geht einem ebenso nahe wie die Trauer der Verstoßenen und die lustigen Dienerfiguren bringen einen immer wieder zum befreienden Lachen.
Um die Sprengkraft des musikalischen Revolutionärs Monteverdi hörbar zu machen, wurde schon die Heimkehr des Odysseus in der Spielzeit 2016/2017 gemeinsam mit dem Spezialensemble »il Gusto Barocco« erarbeitet. Unter der Leitung von Jörg Halubek musizierten die Spieler auf historischen Instrumenten. Mit der Krönung der Poppea wird diese fruchtbare Zusammenarbeit nun fortgesetzt.
Die Monteverdi Tetralogie am Nationaltheater Mannheim wird unterstützt von der Baden-Württemberg Stiftung.
Dauer: ca. 3 Stunden
Die angegebene Dauer ist lediglich ein Richtwert.
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